29.01.2014
28.Januar in Unterrißdorf
Wo Luther fror auf letzter Fahrt...
„Als ich bei dem Dorf fuhr, ging mir ein solcher kalter Wind hinten zum Wagen herein auf meinen Kopf durchs Barett, als wollt mir´s das Hirn zu Eis machen.“ klagte Luther 1546, als er im sehr kalten Winter auf dem Weg von Wittenberg nach Eisleben durch Unterrißdorf kam. Dass er seine geliebte Heimat nicht mehr lebend verlassen würde, ahnte er wohl schon bald. Knapp drei Wochen später starb er in Eisleben, wo er am 10.November 1483 zur Welt gekommen war.
Jedes Jahr versammelt sich eine kleine Gruppe von Menschen, um am historischen Ort an Martin Luthers beschwerliche Fahrt zu erinnern. Dabei darf ein heißer Glühwein oder Tee und ein schönes Feuerchen nicht fehlen. Hätte Luther seinerzeit solch gute Gaben gehabt, er hätte sie genossen!